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Einige Meldungen sind schneller überholt, als man sie veröffentlichen
kann. In der Dezemberausgabe 2000 wurde von neuen Top-Level-Domains berichtet,
die laut ICANN ab Jahresbeginn zur Verfügung stehen sollten. Das hat
sich mittlerweile schon wieder geändert, auch die angegebene Adresse
(http://www.newdomainsolutions.com) war leider bald nicht mehr aufrufbar.
Die zum Recherchezeitpunkt/ Jahresende 2000 aktuellste Meldung listet nun
folgende neue Top-Level-Domains´mit den vorgesehenen Einsatzbereichen
(der Aussagekraft wegen hier im englischen Originaljargon):
.aero (Air-transport industry)
.biz (Business)
.coop (Non-profit cooperatives)
.info (Unrestricted use)
.museum (Museums)
.name (For registration by individuals)
.pro (Accountants, lawyers and physicians)
Es handelt sich um eine Vorstandsmeldung der für diese TLDs international
zuständigen Organisation ICANN vom 16. November 2000. Sie kann abgerufen
werden unter:
http://www.icann.org/announcements/icann-pr16nov00.htm
bzw. in Zusammenfassung:
http://www.icann.org/tlds/
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Online-Betrug läßt sich regelmäßig nur aufwendig
ahnden. Oft ist nicht einmal die genaue Identität des Bösewichts
erkennbar oder er sitzt im Ausland. In besonderen Fällen kann sich
der Betrüger auch auf das Schamgefühl des Geschädigten verlassen,
etwa bei betrügerischen pornographischen Angeboten. Im Magazin Investor
1/01, S.24, der Direktanlagebank München findet sich ein interessanter
Beitrag zu den 10 häufigsten Formen dieser Betrugsvariante. An erster
Stelle rangieren Ausfälle oder Werteinbußen bei Online-Auktionen.
Gefolgt von Angeboten, die „Geld fürs Surfen“ bieten und in Wahrheit
an hochpreisige und langfristige Providerverträge gekoppelt sind.
An Stelle sechs findet sich das altbekannte Schneballsystem wieder. Die
Ergebnisse basieren auf einer Umfrage der US-Federal Trade Commission (FTC)
und wurde aus rund 285.000 Verbraucherbeschwerden ermittelt. Dies ist in
der Tat keine schlechte Stichprobe. Die Beschwerden konnten in insgesamt
150 Unterthemen gegliedert werden. Die Originalquelle findet sich bei (tatsächlich
in genau dieser Schreibweise):
http://www.ftc.gov/bcp/conline/pubs/online/dotcons.htm
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LEGIOS wird das neue juristische Fachportal der Kooperation von Handelsblatt
GmbH, Carl Heymanns Verlag KG und Verlag Dr. Otto Schmidt KG heißen.
Der Sitz der gemeinsamen Gesellschaft soll in Frankfurt am Main sein. Im
GENIOS Newsletter vom 15.12.00 wird weiterhin berichtet:
Ziel des neuen Rechtsportals mit den Schwerpunkten „Recht - Wirtschaft
- Steuern“ sei es, der zunehmend an Wirtschaftsthemen orientierten juristischen
Praxis adäquate Informationen aus validen Quellen zur Verfügung
zu stellen. Kernzielgruppen seien Rechtsberater in Unternehmen, größere
Kanzleien von Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern
sowie Verbände. Das Konzept sei neuartig durch die Verknüpfung
juristischer Fach- mit aktuellen Wirtschaftsinformationen. Um zum
Beispiel der spezifischen Arbeitsweise von Juristen gerecht zu werden sollen
tagesaktuelle juristische Nachrichten mit den dazu passenden Hintergrundinformationen,
Urteilen und Kommentaren verlinkt werden. Allein Handelsblatt steuert mit
den Genios-Datenbanken einen Fundus von rund 500 Wirtschafts- und Pressedatenbanken
bei. Geplant sind auch spezielle Angebote für die wirtschaftsrechtliche
Begleitung unternehmerischer und verbandspolitischer Aktivitäten,
Intranet- und Extranet-Lösungen sowie Business-Portal-Lösungen.
LEGIOS soll Anfang April 2001 eröffnen. Eine eigene Website war
Ende des letzten Jahres noch nicht aufrufbar, ein Hinweis findet sich aber
beim Verlag Dr. Otto Schmid (Pressemitteilung vom 11.12.00):
http://www.ovs.de/ovs-presse/4895.html
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Laut Web-Impressum ist es die Complex Informationsdienste GmbH, Bonn, die
nun DJN bietet, den Deutschen Juristischen Nachrichtendienst. Schlußendlich
ist DJN ein Angebot der Foris AG. Geboten werden juristische Recherchedienste,
wie sie im Prinzip seit über 10 Jahren am Markt sind:
Volltextrecherche, Fundstellenrecherche sowie Textlieferung. Neuen
Datums sind jedoch die gebotenen Preise. Günstig erscheint die Volltextrecherche
zum geschilderten Problem für offenbar pauschale DM 66 zzgl gesetzlicher
MwSt sowie das Angebot, bei Erfolglosigkeit nichts zu verlangen. Zur Verfügung
steht DJN eine Datenbasis mit über 1,3 Millionen Dokumenten (Urteile,
Aufsätze, Besprechungen, Normen). Zugesandte Dokumente werden pauschal
mit DM 12 zzgl. gesetzlicher MwSt abgerechnet.
http://www.djn.de/
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Der Informationsanbieter MedizinRecht.de (vgl. Internet - Aktuell vom März
2000) hat seine Website weiter ausgebaut. Zwischenzeitlich wurden auch
die angekündigte Aufsatzdatenbank sowie ein Recherchedienst integriert.
Die Eigensuche in der umfangreichen juristischen Fachdatenbank ist weiterhin
kostenfrei. Ein danach angeforderter Text beläuft sich wie bisher
auf DM 11 inkl. MwSt. Im Zwölfer- Vorratspack ist es jedoch günstiger:
Ein Text kostet hier umgerechnet DM 7,73 inkl. Mwst. MedizinRecht.de ist
ein Produkt der FORIS Institut GmbH.
http://MedizinRecht.de/
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