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"BRAGO-Strukturreform": Entwurf eines Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes.
Was so vielversprechend klingt ist noch längst nicht beschlossene
Sache. Mit einer Umsetzung soll bis zum 01. Januar 2003 zu rechnen sein.
Interessierte können sich den Gesetzesentwurf der Expertenkommission
auf der Website des BMJ herunterladen. Der Text beinhaltet wie üblich
Gesetzesentwurf, Anpassungsgesetze sowie Begründungen. Außerdem
eine tabellarische Gegenüberstellung der Gebührenhöhen in
Strafsachen nach neuem RVG-E und BRAGO. Die letzte Änderung fand bekanntlich
durch das Kostenrechtsänderungsgesetz von 1994 statt. Das Regelwerk
wurde überwiegend neu gefaßt und systematisiert. Erhebliche
Umgestaltung erfuhr z.B. der Bereich der außergerichtlichen Beratung.
Er wurde im Abschnitt 4 des RVG zusammengefaßt und lautet „Außergerichtliche
Beratung und Vertretung“. Man hat sich hier von den Rahmengebühren
gelöst, die Regelungen empfehlen nun allgemein Gebührenvereinbarungen.
Dem Gesetz beigefügt ist in Anlage 1 jedoch ein detailliertes Vergütungsverzeichnis
mit Spezialregelungen.
http://www.bmj.bund.de/frames/ger/service/gesetzgebungsvorhaben/10000271/index.html
Beim BMJ erhält man auch den „Referentenentwurf eines Gesetzes
zur Änderung des Rechts der Vertretung durch Rechtsanwälte vor
den Oberlandesgerichten“.
http://www.bmj.bund.de/frames/ger/service/gesetzgebungsvorhaben/10000269/index.html
Die jeweiligen Einstiege über die Hauptseite des BMJ sind ohne
direkten Link (siehe oben) nicht einfach zu finden. Was zunächst daran
liegt, daß sich die Website erstaunlicherweise in Englisch meldet.
Im Rahmen am Fuß läßt sich jedoch die Sprache umstellen.
Dort ist auch eine Möglichkeit untergebracht, mehrseitige Anzeigen
durchzublättern, bzw. wird damit erst indirekt darauf hingewiesen.
Das BMJ meldet sich automatisch mit „Aktuelles“. Unter dem 23.01.2002 mit
dem Text (neues) „Schadensersatzrecht - Fragen und Antworten“, der einige
Beispielsfälle aufführt. Unter anderem zur Ausweitung des Schmerzensgeldanspruchs,
zur Schadensberechnung bei Verkehrsunfällen oder zur Beweiserleichterung
bei Arzneimittelhaftung. Unter dem Reiter „Themen“ befinden sich Zusammenfassungen
wichtiger Bereiche wie „Wirtschaft und Recht“ (Neue Pfändungsfreigrenzen,
neues Urhebervertragsrecht, Informationen zum neuen Schuldrecht) oder „Internet
und Recht“. Das Schwerpunkt liegt auf Gesetzgebungsprojekten und Meldungen
aus den Behörden. Erwähnt sei auch der Servicebereich mit unentgeltlich
beziehbaren Informationsbroschüren und (nochmals) Gesetzgebungsvorhaben.
http://www.bmj.bund.de/
Für das gesamte Internetangebot des Bundes und der Länder
wählt man die zentrale Seite:
http://www.bund.de/
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Den aktuellen Stand der Loseblattwerke des Verlages C.H. Beck, München,
erfährt man recht komfortabel per Mausklick im Internet oder eben
doch nur beim Buchhändler. Leider nutzt Beck die Nachfrage offenbar,
um den Websurfer tief in das Verlagsangebot hineinzulotsen. So wechselte
der entspreche Link in der Vergangenheit häufig die Position im System
und war manchmal nur noch über die Suchfunktion zu ermitteln. Mittlerweile
scheint sich ein fester Platz abzuzeichnen: Aus der Startseite heraus führt
der Weg günstigerweise über „Nachrichten“ im Kasten „Beck-Aktuell“
und dann zum Reiter „Service“ rechts oben. Auf der Seviceseite hinter dem
Link „Buchhandelsservice“ erhält man wiederum links außen einen
Hinweis „Stand Loseblattwerke“. Bis vor kurzem waren hier schöne Zusammenstellungen
im pdf-Format (Acrobat) abrufbar, nunmehr setzt der Vorgang eine Registrierung
voraus. Was bis vor kurzem ebenfalls noch funktionierte war der Direktabruf
dieser Dateien nach dem Muster „http://rsw.beck.de/rsw/downloads/lb/LB2002_01_1.pdf“.
Vorbehaltlos zu empfehlen sind jedenfalls die regelmäßigen
juristischen Meldungen im Newsbereich, z.B. zu Gesetzgebungsprojekten.
Hier wird zwar meist auf das BMJ verwiesen (siehe eingangs), Beck reichert
die Meldungen aber informativ mit eigenen Beiträgen und zusätzlichen
Links an. Zu erreichen ist die Seite „Überblick über wichtige
Gesetzgebungsvorhaben“ wiederum über „Nachrichten“ im Kasten „Beck-Aktuell“.
Dort ist dann der Link „Gesetzgebung“. Seit Ende Januar beispielsweise
mit dem „Gesetz zur Stärkung der vertraglichen Stellung von Urhebern
und ausübenden Künstlern.
http://www.beck.de
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Die Polizeikräfte haben sich formiert. Es gibt nun eine übergreifende
Homepage mit Deutschlandkarte und Landeswappen, die zu den jeweiligen Landesseiten
weiterführen. Auch BKA und BSG sind mit Links vertreten. Standard
bei nahezu allen Websites sind aktuelle Informationen, Fahndungsmeldungen
oder Jobangebote, manchmal auch Statistiken (z.B. Bayern). Das BKA unterscheidet
hier die Fahndung nach Sachen und Personen. Weiter nach Vermißten,
Meistgesuchten, Unbekannten Toten, Ungeklärten Mordfällen, Raubüberfällen.
Die Fälle sind in der Regel mit Daten und Fotos bestückt. Baden-Württemberg
führt auch die Themen „Polizeimusikcorps“ oder „Versteigerungen von
Fahrzeugen“; Bayern Regionalangebote per Landkarte, den Bußgeldkatalog
oder eine griffige Newsübersicht mit wichtigen Warnungen, Gefahrenmeldungen
und „Wanted-Aktuelles“.
http://www.polizei.de
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