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Der Verlag Recht und Praxis in Kissing hat per 29. Februar eine Neuauflage
des juristischen Suchdienstes „Der Fahnder“ angekündigt. Neue Suchfunktionen,
neue Redaktions-Services und neue maßgeschneiderte Informationen
für den juristischen Alltag sollen das neue Design des Dienstes ausmachen.
Die Nutzung wird wie bisher von einer einmaligen Registrierung abhängig
sein. Wer sich umgehend registriert, soll das neue Angebot 30 Tage kostenlos
nutzen können. Der Fahnder ist eine spezielle, redaktionell verfeinerte
Suchmaschine zur Suche in juristisch ausgerichteten Internet-Informationen.
http://www.fahnder.de/
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Nach Meldungen der Fachzeitschrift c’t in Heft 3/2000, 66 hat nun erstmals
eine Instanz der Vereinten Nationen (WIPO) über die Unrechtmäßigkeit
einer Domain-Vergabe entschieden. Streitigkeiten um Internet-Domainnamen
können nun auf Veranlassung der neu formierten ICANN (Internet Corporation
for Assigned Names and Numbers, unabhängige UN-Kontrollinstanz) im
Beschwerdeweg ohne Anrufung der offiziellen Gerichte geschlichtet werden.
http://www.icann.org/
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An gleicher Fundstelle der c’t wird von einem erweiterten Domain-Suchservice
der schwedischen Firma Domain Technology berichtet. Damit lassen sich offenbar,
anders als beim DENIC, nicht nur die belegten oder reservierten Domainnamen
recherchieren, sondern auch Abwandlungen davon, beziehungsweise ähnliche
Namen. Das ist gerade für den kommerziellen Bereich eine große
Hilfestellung.
http://www.domainforum.de/
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de.internet.com meldete am 28. Januar die bevorstehende Unterzeichnung
eines Abkommens über den Einsatz von digitalen Signaturen auf Chipkartenbasis
in der Niedersächsischen Verwaltung. Bis zum Jahr 2001 sollen etwa
12.000 Beamte mit dieser Möglichkeit ausgerüstet sein. Die Signaturen
werden zunächst von einem Trustcenter der Deutschen Telekom verwaltet.
Nach Aussage des Landesfinanzministers Aller sei Niedersachsen weltweit
das erste Land, das diese Technologie flächendeckend einsetze.
Ein ähnliches Angebot der Deutschen Post AG für den kommerziellen
Bereich stehe ebenfalls vor der Umsetzung. Die erforderliche Ausrüstung
und Lizenz soll beim Nutzer mit etwa DM 120 zu Buche schlagen, weitere
Jahre mit DM 50.
http://de.internet.com/technologie/news/artikel/2000/01/25/1001408/index.shtml
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Eine kostenlose Datenbank für Tarifverträge scheint es noch nicht
im Internet zu geben. Ein entsprechendes Angebot mit über 600 Verträgen
und dem BAT findet sich lediglich kostenpflichtig bei juris oder als CD-ROM
beim Haufe Verlag. Wer sich mit Einzelstücken oder allgemeinen Übersichten
zufrieden gibt, kann aber durchaus fündig werden. Gut ist vor allem
die Übersicht beim Bundesarbeitsministerium. Dort gibt es unter anderem
eine Liste der für allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträge.
http://www.bma-bund.de/arbeit/arbeitsrecht/index.htm
Auch der Verlag Recht und Praxis führt einige Links:
http://www.vrp.de/suche/jurbook/gesetzem.htm
Bei der Hans-Böckler-Stiftung lassen sich weitere Stücke einsammeln:
http://www.boeckler.de/partner/tarifinfo.htm
Man betreibt dort sogar eine eigene Domain zum Thema (mit Historien,
Suchfunktionen, Übersichten, Regelungen):
http://www.tarifvertrag.de/
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Voraussichtlich im Mai soll die neue Regelung über den Krypto-Export
für US-amerkanische Softwarefirmen in kraft treten. Danach fallen
einige der bisherigen Beschränkungen. Insbesondere das grundsätzlich
noch geltende Ausfuhrverbot für Krypto-Technologie mit Schlüsseltechnik
von über 40 Bit wurde als nicht mehr zeitgemäß und wettbewerbsverzerrend
angesehen. Ausnahme waren nur für Banken und amerikanische Tochterunternehmen
vorgesehen. Nun soll auch die Ausfuhr von 128-Bit Verschlüsselung
erlaubt sein. Eine besondere behördliche Erlaubnis soll nur noch für
Exporte an Regierungsstellen notwendig sein. Die Fa. Network Associates
Inc. beispielsweise darf nun die Software PGP auch mit „starker“ Verschlüsselung
ausführen. Eine entsprechende Version 6.5.2 wurde bereits angekündigt.
Auch Windows 2000 wird davon profitieren können. Die Ausfuhr des programmseitigen
Quellcodes soll ebenfalls möglich werden, jedoch nur zum firmeninternen
Gebrauch.
Kritiker, wie zum Beispiel der Kroptoexperte Bruce Schneider, bemängelten
allerdings, daß nur Endverbraucherprodukte betroffen seien, nicht
Router, Firewalls oder Virtual Private Networks. Der Export von kryptographischen
OpenSource Programmen sei außerdem unnötig kompliziert geregelt
worden, die Regelung insgesamt sei mit einigen Unwägbarkeiten und
Relativierungen behaftet.
http://www.bxa.doc.gov/press/99/EncyptRegDelay.html
und
http://www.gateway.de/news/dailynews/main.cfm?id=13666&page=dailynews
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