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Nach einer Meldung der PC-Welt Internet-News vom 31.07.2002 wird der T-DSL-Ausbau
teilweise gestoppt. Wer darauf hoffte T-DSL in naher Zukunft zu erhalten
und sich bereits anmeldete, der bekomme in diesen Tagen Post von der Telekom,
die für so manchen Unmut sorgen dürfte. Nach Ansicht des Telekom-Konzerns
sollen unrentable Gebiete nun doch nicht mit T-DSL ausgerüstet werden,
obwohl dies ursprünglich geplant war. Die Telekom sei aus betriebswirtschaftlichen
Gründen dazu gezwungen, ihre terrestrische T-DSL Ausbauplanung anzupassen.
Laut einer weiteren Meldung vom 08.08.2002, die auf Berichten der italienischen
Tageszeitung Corriere della Sera beruht, habe die italienische "Guardia
di Finanza" 14 Hacker festgenommen: Sie werden beschuldigt, für Computerattacken
auf die Systeme der Nasa, des amerikanischen Militärs und der Marine
sowie Universitäts-Websites verantwortlich zu sein. Ihnen drohen nun
Haftstrafen von bis zu acht Jahren. Die von den Computerspezialisten gestohlenen
Dateien sollen strategisch wichtige Dokumente enthalten haben. Auch zahlreiche
italienische Websites wurden von der Hackergruppe angegriffen, darunter
etwa das Nationale Institut für Nuklearphysik in Bologna. Unter den
Beschuldigten sind auch vier Minderjährige sowie der Sicherheitsmanager
eines großen italienischen Providers und der Netzwerk-Administrator
eines Consulting-Unternehmens. Für die Angriffe sollen teilweise die
Computersysteme von Kunden verwendet worden sein.
http://www.pcwelt.de/news/internet/25204/
und
http://www.pcwelt.de/news/internet/25445/
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Dietmar Müller / AFP berichten am 08.08.2002 in den ZDNet.de-News,
daß sich die Einführung des neuen Mobilfunktstandards UMTS weltweit
möglicherweise um Jahre verschiebe. Viele Firmen in der Krisenbranche
könnten die Milliarden nicht mehr aufbringen, um ihre Netze zu den
versprochenen Startterminen in Betrieb zu nehmen. Die Branche blicke nun
gespannt auf das finnische Unternehmen Sonera. Dieses hatte seinen Start
im Heimatland für den Herbst dieses Jahres angekündigt und wäre
damit das erste Unternehmen in Europa überhaupt. Doch bei dem mehrheitlich
in Staatsbesitz befindlichen Unternehmen sei alleine im ersten Halbjahr
ein Verlust von 2,7 Milliarden Euro aufgelaufen. Experten bezweifelten
deshalb, ob Sonera den vorgegebenen Zeitplan einhalten kann.
Wie bekannt hatten die Telekomunikationsunternehmen im Rahmen der staatlichen
Vergabe sogenannter UMTS-Lizenzen sagenhaft hohe Beträge alleine für
die Nutzung des Luftraums aufzubringen. Fast zeitgleich erlebte die noch
junge IT-Branche einen bis heute andauernden heftigen Rückschlag.
http://news.zdnet.de/story/0,,t115-s2120581,00.html
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Aus einem Beitrag von Dirk Delbrouck vom 09.08.2002 in den ZDNet-News.
Das von den USA geplante Überwachungssystem "Total Information Awareness"
soll in großem Umfang Daten sammeln und den Geheimdiensten zur Verfügung
stellen.
„Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll das System unter
der Führung der DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency)
entwickelt werden. TIA werde Daten sammeln, speichern und via IP- Netze
zur Verfügung stellen. Gleichzeitig soll es Tools geben die diese
Informationen übersetzen und Spracherkennungssysteme die Voice-Daten
in ein einheitliches Format bringen. DARPA rechnet mit Datenmengen in Petabyte
(ein Petabyte entspricht 1.048.576 GByte). Die künftigen Technologien
sollen diese Informationsflut jedoch zügig auszuwerten können.
Mit TIA sollen sich alle digital erfaßten Merkmale eines Menschen
zentral sammeln lassen. So würde Wohnort, Kreditkartennummer, medizinische
Informationen, Sozialversicherungsnummer, biometrische Signaturen sowie
die Daten des Telefon- oder Internetanschlusses gespeichert. Kritiker befürchten,
daß TIA nicht nur für Terroristen eingesetzt werde, sondern
auch bei verdächtigen Zivilisten.
http://news.zdnet.de/story/0,,t115-s2120600,00.html
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Unabhängige Sicherheitsexperten haben erneut eine schwere Sicherheitslücke
in Microsofts Browser Internet Explorer und nun auch in der Krypto-Software
PGP entdeckt. Dem US-Onlinemagazin 'NandoTimes zufolge existiere der Fehler
im Internet Explorer bereits unentdeckt in Versionen, die seit fünf
Jahren verfügbar sind.. Der Browser sei für so genannte "man
in the middle"-Attacken anfällig. Übertragungen über SSL-verschlüsselte
Verbindungen seien ebenso betroffen, da der Browser die Gültigkeit
von Zertifikaten zur Schlüsselherkunft nicht überprüfe.
Jegliche Kommunikation mit dem Internet Explorer über https in der
Vergangenheit müsse daher als unsicher angesehen werden. Forscher
beim Security-Unternehmen Counterpane Internet Security fanden weiterhin
heraus, daß ein Fehler in der Implementierung von PGP es ermögliche,
eine verschlüsselte Nachricht zu ändern, ohne sie vorher zu decodieren.
Ein Update auf neueste Versionen wurde empfohlen.
http://de.internet.com/index.html?id=2015795§ion=Homepage
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