Nachdem die Hans Soldan GmbH im Mai diesen Jahres ihr Internetportal Marktplatz Recht einem Redesign und Relaunch unterzogen hatte, wurde der Erfolg der Maßnahme mit Spannung erwartet. Das Ergebnis der anschließend vorgenommenen Online-Fragebogenaktion wurde nun in einer Pressemitteilung vom 15. Oktober veröffentlicht.
“Die Befragung zeigte ganz deutlich, daß die Überarbeitung des Portals maßgeblich zu einer insgesamt positiveren Bewertung in den Bereichen Aktualität, Benutzerfreundlichkeit und Inhalt geführt hat”, so auszugsweise René Dreske, Geschäftsführer der HSG. Es konnten sich beispielsweise die sehr guten Noten in der Aktualität von 26% auf 44% steigern. Bei der Benutzerfreundlichkeit von 88% auf 98% der Befragten.
http://www.marktplatz-recht.de
Einem Glücksspiel gleicht weiterhin die Suche nach Tarifverträgen im Netz. Am ehesten wird man noch durch Einschaltung einer Suchmaschine fündig. Es gibt zwar eine Reihe von Seiten, die bereits mit dem Domainnamen dafür zu stehen scheinen (zum Beispiel www.tarifvertraege.de). Meist werden aber allenfalls Übersichten geboten (der Vertrag selbst kann außerdem kostenpflichtig sein). Oder es werden Teilbereiche abgebildet. Die Aktualität kann selbstverständlich ebenfalls in Frage stehen. Eine gute Übersicht zum Tarifgeschehen findet sich im Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung:
http://www.boeckler.de/rde/xchg/hbs/hs.xsl/275.html
Nicht zu vergessen die dort geführte Linkliste (“Tarifverträge im Internet”).
Erwähnenswert ist weiterhin die Liste der Universität Regensburg (Lehrstuhl Richardi):
http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/Jura/richardi/links/ArbRTarife.shtml
Auch die Links des Verlags Dr. Otto Schmid sind hilfreich.
http://www.otto-schmidt.de/ovs_arbeitsrecht/home_8728.html
Ebenso die folgenden Adressen (teilweise mit Zusammenfassungen, aber auch sonst kaum zu findenden Spezialitäten):
http://www.rechtsrat.ws/tarif/liste.htm
Nicht alle Gewerkschaften oder Berufsvereinigungen bieten Texte der einschlägigen Verträge an. Grundsätzlich sind sie aber eine gute Wahl für die Suche. Manchmal wird man jedoch erst auf der Seite einer Ortsgruppe fündig. Das “Verzeichnis der für allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträge” beim BMA entzieht sich zur Zeit offenbar dem Zugriff (Mitte Oktober). Natürlich kann in den meisten Fällen die Rechtsdatenbank juris weiterhelfen.
Justizkritik ist noch kein Modewort,
trotz aller
Verfahrenseinschnitte und Entwicklungen der letzten Zeiten. Ein
Reizwort ist sie allemal und über ihre Notwendigkeit kann sich
der praktizierende Anwalt ein eigenes Urteil bilden. Im Internet hat
sich in den letzten Jahren einiges getan. Als mögliche
Ergänzung
für den Weihnachtszettel mag eine seltene Zusammenstellung
entsprechender Literatur dienen, wie sie mittlerweile abrufbar ist.
Der Rest der Website ist sozusagen Geschmackssache. Auf der
Eingangsseite dort finden sich jedenfalls weitere Links mit
kritischem Hintergrund.
http://www.luebeck-kunterbunt.de/seite/Buecher.htm
Gute und übersichtliche Webseiten
zu Spezialgebieten sind nach
wie vor spärlich gesät. Umso erfreulicher, wenn ein Verlag
Internetseite und Onlinezeitschrift mit weiteren Informationen
kostenlos anbietet. Der Sozialmedizinische Verlag Karen Schillings,
Niederkrüchten/ Mönchengladbach, bietet derartiges. Man
betreut die Gebiete Schwerbehinderten- Unfall- Pflege- Renten und
Krankenversicherungsrecht. In Zusammenarbeit mit Richtern,
Medizinern, Anwälten und dem VdK Deutschland ist neben der
genannten Website auch ein dort näher beschriebenes
preisgünstiges Fachbuch (auch als CD mit Rechtsprechungs- und
Textdatenbank) Teil des Informationskonzepts. Online recherchierbar
sind Rechtsprechungsdatenbank, Sachverständigen- und
Anwaltsverzeichnis, medizinische Fachbeiträge sowie eine
Linkliste.
http://www.anhaltspunkte.de
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