In erster Linie bietet es sich an, einschlägige Adressen zu belegen.
Nachdem jene, wie z.B. „anwalt.de“ überwiegend schon belegt sind,
bleibt nur der Weg, die Homepage über Empfehlungen anderer Seiten
oder über Themenverzeichnisse und Suchdienste in die allgemeinere
Aufmerksamkeit zu bringen. Dieser Weg ist manchmal steinig. Zweifelhaft
auch die Hoffnung, die eine oder andere Suchmaschine werde die eigene Seite
von selbst finden. Viele Provider bieten Dienstleistungspakete, um die
Homepage des Kunden in einer Vielzahl von Suchdiensten automatisch anzumelden.
Preise von teilweise unter DM 100 werden es in der Regel nicht rechtfertigen,
sich diese Arbeit selbst vorzunehmen. Daneben hängt der Publikationserfolg
von einer Reihe kleinerer Faktoren ab, wie zum Besipiel der Optimierung
des Homepage-Quelltextes, wobei meist ein Fachmann nötig ist.
- Einige Provider bieten die Option, per kostenlosem Spezialprogramm
die Anmeldung bei einigen Suchdiensten selbst vorzunehmen (u.a. die Strato
AG). Diese automatisierte Anmeldung funktioniert nach eigener Erfahrung
nur mit aktuelleren Web-Browsern zufriedenstellend, nimmt aber keine Optimierung
des Quelltextes vor.
- Oft bietet der Suchdienst (Eule, Fireball, Yahoo, etc.) die Option,
Homepages manuell beim Dienst anzumelden. Das ist nur zu empfehlen, wenn
man sich auf wenige Suchdienste beschränken möchte oder keine
andere Möglickeit zur Verfügung steht (Yahoo). Nach eigener Erfahrung
ist diese Funktion zwar oft zugänglich, führt aber nur selten
zum Erfolg.
- Wer mit der eigenen „Publizität“ im Web nicht zufrieden ist,
kann sich an Spezialisten wenden. Felber Web-Promotion bietet beispielsweise
Promotion-Pakete ab DM 69 bis hin zum Full Service Paket zu Dm 399 (zzgl.
MwSt., Anbieterangaben). Die Anmeldung erfolgt auf Wunsch bei bis zu 1.350
deutschen und internationalen Suchdiensten.
http://www.felber.de bzw.
http://www.felber.de/promotion/frame.html
-
Bei der Europäischen Kommission wurde ein Informationspool eingerichtet,
der vor allem kleinen und mittleren Unternehmen bei der Orientierung im
Binnenmarkt helfen soll. Dieser „One Stop Internet Shop“ besteht aus eine
Reihe von eigenen, also bei der Kommission verfügbaren Daten, sowie
aus Links auf andere Adressen, die soweit ersichtlich ebenfalls kostenfrei
sind. Der Shop bedient Fragestellungen wie:
Geschäftsabschluß im Binnenmarkt, Procedere von Produktzertifikationen,
Geschäftspartnersuche, Angebot für Öffentliche Aufträge,
Informationsquellen im Binnenmarkt.
Intergriert wurde u.a. der Zugriff auf eigene Rechtsdatenbanken und
Amtsblatt. Im Bereich Binnenmarktvorschriften findet sich ferner ein Link
auf das juristische Internetverzeichnis „The World Law Guide“ in den Niederlanden.
Nach Angabe mit über 4.000 weiteren Links zu juristischer Information
in über 40 Ländern (http://www.lexadin.nl/wlg/).
Das Angebot wird abgerundet durch eine Reihe von „Praktische Informationen“.
Neben Verweisen auf Wirtschaftsnachrichten, Kurznachrichten und dem „European
Business Directory“ schien vor allem die Zugriffsmöglichkeit auf „Messen
und Ausstellungen“ interessant: neptun Verlag Inc., USA, listet unter der
Adresse http://www.messenweltweit.com dreisprachig u.a. 18.000 Messedaten
bei 1.400 Messestädten, 310.000 Ausstellern. Auch Kongresse werden
aufgenommen.
Der Einstieg in den One Stop Internet Shop der EU-Kommission erfolgt
über die Adresse:
http://europa.eu.int/business/
-
„Wie würden Sie entscheiden?“ Die Rechtsserie des ZDF ist im Internet
auf der Seite des ZDF-Ratgebers verankert (von dort gelangt man auch zu
weiteren Projekten wie Gesundheit!, reiselust oder WISO). Zum Serviceangebot
rund um „Recht und Justiz“ gehört ein Archiv der genannten Rechtsserie.
Zum Recherchezeitpunkt waren dort Hintergrundinformationen zu jenen Sendungen
abrufbar, die bereits im Internet veröffentlicht wurden. Unter anderem
„Die Geheimnummer“ - (Mißbrauch der ec-Karte, Sendung vom 31.8.99).
http://www.zdf.de/ratgeber/
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Mailinglisten für Anwälte
Wer dieses Kommunikationsmedium einmal genutzt hat, wird es kaum noch
missen wollen. Wer es noch nicht ausprobiert hat, kann sich meist nur wenig
darunter vorstellen. Eine Mailingliste ist nicht anderes als ein Info-Lieferdienst
per eMail, der von den Nutzern selbst befüttert wird. Jeder Nutzer
erhält nach dem „Gieskannenprinzip“ alle eingesandten Nachrichten
per eMail-Kopie. Wenn er will sendet er seinerseits etwas ein (Fragen,
Anregungen, Antworten, etc.). Die Teilhabe an dieser Zustellautomatik beruht
auf einer formlosen Einschreibung, die ebenso einfach wieder aufhebbar
ist.
Zu nennen ist beispielsweise die von der Kanzlei RAe Sagawe & Klages,
Hamburg, RA Sagawe, betreute Liste: „ANWALT - Die Mailing-Liste der Rechtsanwälte“.
Der Service wird ökonomisch getragen von der hanseatischen Rechtsanwaltskammer
Hamburg. 9/99 zählte man rund 230 Teilnehmer/Nutzer. Im Schnitt erreichen
den Nutzer täglich etwa 5 Nachrichten. Auszüge der vielfältigen
Themen (Frage/ Antwort/ Autor-Antwort):
Darstellung des Jahres 2000 am Gerichtskostenstempler?/ Einstellung
„00“ genüge nach Rückmeldung aller Bundesländer/ Mitteilung
RAe Berendsohn Mayer Reineke.
Virenalarm / falscher Alarm, Jesus-Hoax/ Mitteilung RA Christian Sagawe.
Sowie Diskussionen zu § 32 II BRAGO, EntschG, Schweizer Erbrecht,
uvm. Die Teilnahme ist kostenlos und problemlos mit jedem Internet-eMailprogramm
zu bewerkstelligen. Man schickt eMail an:
listserv@listserv.mantis.de
mit dem Nachrichtentext: subscribe anwalt „Anwaltsname“
Wobei „Anwaltsname“ durch den eigenen Namen ersetzt werden muß.
Die Teilnahme wird gelöst durch eMail an gleiche Adresse mit dem Inhalt:
signoff ANWALT
Eintreffende Nachrichten lassen sich bei den meisten eMail-Programmen
automatisch nach Absender oder Betreff filtern bzw. einem voreingestellten
Mail-Archiv zuordnen.
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